Weitere Infos zur Sternsingeraktion und alle anderen Projekte unter: www.dka.at
2020: DKA, Sternsinger
Hilfswerk der Katholischen Jungschar
Wasser ist das zentrale Element für das Überleben der Turkana, die in der gleichnamigen Wüstenregion im Nordwesten Kenias beheimatet sind.
Turkana ist von Wasserknappheit betroffen. Zusätzlich haben regelmäßige Dürreperioden schwerwiegende Auswirkungen auf die Lebensgrundlagen pastoralistisch lebenden Volksgruppe - die Turkana leben von ihren Rindern, Schafen, Ziegen und auch Kamelen. Flüsse gibt es wenige, der Großteil des Wassers kommt von Regen und Grundwasserquellen. Zu den häufigsten Krankheiten zählen Malaria, Typhus und Diarrhoe - Krankheiten die von verschmutztem Wasser und fehlenden sanitären Einrichtungen herrühren. Die von den urbanen Zentren weit abgelegene Region bekommt kaum staatliche Unterstützung für lebenswichtige Einrichtungen wie Wasserversorgung, Schulen und Kliniken.
Die durchschnittliche Entfernung zum Wasser beträgt in Turkana 10 km, 85% der Menschen haben keinen Zugang zu Wasser gemäß SPHERE-Standard (15 l / Tag).
Die Diözese Lodwar, eine langjährige Partnerorganisation der Dreikönigsaktion, setzt wichtige Maßnahmen für den Ausbau der Wasserversorgung in Turkana. Ziel des Projekts ist, einen nachhaltigen und gesicherten Zugang zu sauberem Wasser zu schaffen und die Lebensgrundlagen sowie die hygienischen Bedingungen zu verbessern:
- Bestehende Wassersysteme werden repariert, Wasserstellen saniert und Brunnen neu gebohrt - Krankheiten die über Wasser übertragen werden, werden sich deutlich verringern, Ernteerträge aus landwirtschaftlicher Produktion können erhöht werden.
- Solar- und Windanlagen werden instand gehalten
- Trainings und bewusstseinsbildende Kampagnen finden in den Gemeinden und Schulen statt
- Für Wartungsarbeiten an den Brunnen sind sogenannte „Pump Maintenance Units“ im Einsatz. Die laufende Wartung ist besonders wichtig, da häufig nur kleinere technische Probleme auftreten, deren Behebung die Wasserversorgung von ganzen Gemeinden sichert.
- 25.000 Einwohner/innen profitieren direkt durch den Ausbau der Wasserversorgung. Der Zugang zu einer Wasserstelle wird auf eine Distanz von höchstens 1 km Fußweg reduziert.
